Durch ein Tor kurz vor Schluss bleibt Motor ein Erfolgserlebnis beim Oberligisten Greif Torgelow verwert, wobei das Ergebnis für die Hausherren insgesamt von den Spielanteilen in Ordnung geht. Motor begann frech und checkte gegen die zu Beginn noch unsortierten Vorpommern mutig vor. Konnte sie aber mit zwei Halbchancen nicht in Verlegenheit bringen. Nach der ersten Viertelstunde übernahm dann Torgelow deutlich das Zepter und lies Motor kaum noch aus der eigenen Hälfte kommen. Mehrere klare Torchancen nutzte Torgelow zunächst nicht, bis Pankau mit einem Freistoss Swen Lichtenberg überwinden konnte. Ein Pfostentreffer und zwei Alleingänge liessen den knappen Pausenstand für Motor noch schmeichelhaft aussehen. Vor allem in den Zweikämpfen waren die Torgelower oftmals überlegen und standen bei den wenigen Eberswalder Angriffen sehr sicher. Im zweiten Abschnitt wurde das Spiel offener und Torgelow erlaubte sich im Rückwärtsgang nun auch die eine oder andere Lücke so das nun auch Motor seine Gelegenheiten hatte. Aber es fehlte jeweils der zwingende Abschluss. Torgelow nagelte noch einen weiteren Schuss ans Gebälk, war ansonsten aber im Spielaufbau nur noch bis zum Strafraum gefährlich, auch weil Steffen Sasse, Gino Wrembel und der heute defensiv aufgestellte Christian Schlegel vereint alles ausputzten. Distanzschüsse von Pankau die Volley direkt genommen wurden gingen daneben. Motor nutzte dann unverhoffte eine Torgelower Abwehrschwäche eiskalt aus. Der weit vor dem Tor stehende Keeper wurde von Marcel Urbanowicz auf Vorarbeit von Eric Klein düpiert sehr zur Freude des mitgereisten Eberswalder Anhangs. Torgelow zunächst mit wütenden Gegenangiffen, scheiterte mit Distanzschüssen mehrfach an Swen Lichtenberg. Motor sorgte mit gelegentlichen Kontern für Entlastung, auch wenn Eric Klein und Kristian Stelse Torchancen nicht zwingend genug vors Tor brachten. Erst kurz vor Schluss wurde das Spiel dann durch eine starke Einzelaktion entschieden, als Georgeev an zwei Verteidigern vorbei dribbeln konnte und aus 7 Metern unhaltbar in die lange Ecke abschloss. Für Motor trotzdem eine wichtige Erfahrung im Hinblick auf die sich weiter verzögernde Rückrunde und für die die gewonnene Spielpraxis noch wichtig sein wird.
Motor spielte mit:
Lichtenberg
Schlegel - Schmidt - Schultz
Stelse - Rauch - Germer - Sasse - Brien (50.Wrembel)
Urbanowicz - Hornemann (60.Klein)