Die Gäste, die sich in der Vorwoche gegen Hennigsdorf erheblich Luft im Abstiegskampf verschafft hatten, spielten von Beginn an abwartend und kamen gegen die Defensive der Eberswalder selten zum Zug. Preussen einmal mehr mit Torchancen, aber nur wenig Effektivität. Dennoch funktionierte das Zusammenspiel über die rechte Seite recht gut. Wobei auch, der heute auf der Außenbahn aufgebotene Neuzugang Rafal Kalinowski bereits gut mitspielte. Die Linke Seite war durch die Gelbsperre von Steffen Sasse und den Abgang von Taku Hishida völlig durcheinandergewürfelt und so kam dort weniger. Ein Pass von Nick Lange schickte in der 24.Minute Eric Mba, der durch die Abwehrlücke frei zum Tor durchgehen konnte und dann den 220 minütigen Fluch der Torlosigkeit durchbrach. Die Führung für Preussen lies die Gäste aktiver werden, wobei ihnen nun auch Konter gelangen, wovon Lennart Peter den einzigen wirklich ausgespielten Vorstoss mit einer Glanzparade beendete. In der Pause lag Preussen verdient vorne und der Gegner war gefordert. Der schwächte sich aber schon zehn Minuten nach wieder Anpfiff selbst, als der Verteidiger zunächst nach einem harten Einsteigen gegen Eric Mba vor der rechten Eckfahne noch mit der Gelben Karte davon kam, dies aber so kommentierte, das ihm vom Schiedsrichter sofort die Ampelkarte hinterher gereicht wurde. In Überzahl schien die Aufgabe für Eberswalde nun zwar leichter, es wurde aber auch das zu erwartende langsame Bohren auf dem Abwehrbeton, das den Preussen auch in den letzten Spielen wenig lag. Dennoch hätte man die Führung deutlich höher schrauben müssen, wenn Eric Mba und Raif Windiks ihre glasklaren Alleingänge im Tor untergebracht hätten. Auch ein Pfostenschuss von Rafal Kalinowski und eine von Nick Lange durch einen Querpass auf Eric Mba freistehend verdaddelte Gelegenheit waren eigentlich Hundertprozentige Chancen. In der Schlussphase wurde so natürlich auch der dezimierte Gast noch mal mutig, mehr als ein Dribbling an der Grundlinie, abgeschlossen mit einem Schuss ans Außennetz kam aber nicht zu stande. Die Preussen Abwehr hat nun im dritten Spiel in Folge die Null gehalten, was sich trotz der Sturmflaute als besonders wertvoll im Abstiegskampf zeigt. Die drei Punkte wurden am Sonntag zusätzlich veredelt, als Oranienburg ausgerechnet die Hennigsdorfer Abschiedstour dadurch bereicherte, das man dort trotz einer Stunde Überzahl die drei Punkte liegen liess.
Preussen spielte mit:
Lennard Peter
Kristian Stelse
Marcin Dymek
Steven Zimmermann
Sebastian Schmidt
Nick Lange
Marcel Hellmich
Ryota Okumura
Kamil Friszka
Eric Mba
Rafal Kalinowski
Yutaka Abe
Raif Windiks