Im Nachholspiel gegen Schönberg stand für Motor viel auf dem Spiel, denn bei einem Erfolg konnte man sich weit von den Abstiegsplätzen absetzen, während man im gegenteiligen Fall wieder arg hätte unter Druck geraten können. Dies liess ein entsprechend nervöses Spiel erwarten, das auf dem regennassen und glatten Geläuf viele Unsicherheitsfaktoren barg.
Die erste Viertelstunde verlief dabei zwar flott aber ohne wirkliche Torraunszenen, da beide Abwehrreihen die Bälle sicherheitshalber steht weit rausdroschen. Schönberg wirkte zu diesem Zeitpunkt kompakter und mit leichten Vorteilen im Mittelfeld, die sie jedoch nicht in druckvolles Spiel umsetzten konnten. Die erste wirklich gute Torraumszene hatte dann Michél Jahn, der sich am Fünfmeterraum den Ball erkämpft und aus der Drehung abzieht, knapp vorbei. Von da an begann Motor besser nach vorne zu kommen und drückte Schönberg hinten herein. Nach einem Gewühl im Strafraum, das die Schönberger Abwehr nicht klären kann, schaltet Mathias Schilling am schnellsten und hebt den Ball aus 7 Metern über den Keeper zum 1:0 ins Tor. Nun war Schönberg gezwungen Risiko zu gehen und sie agierten mit mehr Offensive, während Motor etwas tiefer stand. Allerdings fehlte den Schönbergern trotz guter Ansätze die Ballsicherheit auf dem nassen Rasen um wirkliche Torchancen zu erspielen. Zwei Freistöße aus zwanzig Metern kamen ohne viel Druck bei Olaf Pospieszny an, ein Kopfballchance ging über Tor. Auf der anderen Seite Motor auch nur selten vorne. Einmal konnte Rafet Ates sich schnell durchsetzten und an der Grundlinie aufs Tor zulaufen, fand jedoch in der Mitte keinen Abnehmer.
In Halbzeit zwei machte Schönberg, die gewinnen mussten, mehr auf und Motor war darauf bestens eingestellt. Vor allem nach Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung bei Schönberg konterte Motor sehr gefährlich. Rafet Ates und Rico Musick vergaben jedoch durch zu überhasteten Abschluss. Das zweite Tor dann im dritten Nachschuss aus dem Strafraum, zunächst hatte Jaron Aßmann einen Schönberger Verteidiger angeschossen und so Michél Jahn unmittelbar vor dem Torwart in Schussposition gebracht, dieser faustete den Ball genau vor die Füsse von Rafet Ates welcher mit einem Volleyschuss das 2:0 erzielte. Die Schönberger Spieler protestierten beim Linienrichter aus Abseits, welcher sich aber sicher war das der Treffer regulär war. Der Rest des Spiels lief dann fast durchgehend nach dem Schema ab. Schönberg versucht über viele Stationen aufzubauen, verliert iregendwann den Ball im Mittelfeld und ein gefährlicher Konter nach dem anderen rollt auf ihr Tor. Motors Stürmern ist hierbei alleine vorzuwerfen, das sie selbst klarste Gelegenheiten nicht nutzten. So scheiterte allein Michél Jahn zweimal allein vor dem Tor. Schönbergs Spiel bleib sehr umständlich und verzeltete sich zumeist an Aktionen entlang der Seitenlinien, wo Jan Lorenz und Martin Falk stehts konsequent nachsetzten und jeglichen Spielfluss im Ansatz unterbanden.
Selbst in der Schlussphase hätte Motor das Ergebnis noch weit höher schrauben können, da auch nach Ecken stehts ein Spieler einschussbereit war.
Am Ende ein sicherer Sieg, der von den diesmal sehr lautstark ihr Team anfeuernden Fans gebührend gefeiert wurde. Gerd Pröger war auf der Pressekonferenz die Erleichterung anzumerken und sicher auch der Stolz darüber das Motor es nun wohl wieder schaffen wird die Klasse zu halten. Jedenfalls habe man nun genug Zeit für die neue Saison zu planen.
Motor spielte mit:
Pospieszny
Maerz - Stelse - Rücker - Aßmann
Falk - Lorenz (85.Sasse) - Schilling - Musick
Jahn (75.Schlegel) - Ates (80.Döhring)